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FREIHEIT – Pokhara

For Charlie and my north-headed friend

Nach den Anstrengungen im Everest-Gebiet war es höchste Zeit für etwas „Urlaub im Urlaub" und so tuckerte ich in einem gelben Tourist-Bus  sieben Stunden lang nach Pohkara.

Pokhara liegt  auf „nur" 900 m Höhe und erschien mir wie ein tropisches Paradies
Palmen, Bananenstauden und regenwaldartige Vegetation. Ungläubig betrachtete ich große Baumfarne, riesige Monsteras und andere Pflanzen, die bei mir zu Hause im Blumentopf vor sich hin dümpeln. Meinen Pflanzen zeige ich die Bilder von den dortigen Gewächsen lieber nicht – sie müssten sonst auf die „Couch".
Aber das Allerschönste ist natürlich der Phewa-See:
Eine wunderbare, blaugrüne Wasserfläche mit grünen Bergen darum und bunten Booten.

Gerade nach der Dürre des Himalaya ein unglaublicher Anblick.
Es gibt eine Art Strandpromenade, mit noch etwas charmanten Hippie-Flair. Ich befürchte aber, das bleibt nicht mehr lange so.

Auf jeden Fall war es wunderbar, mit Strandfeeling in den Bistros zu sitzen und den ersten Cocktail zu zelebrieren.

Auch meine Unterkunft, das „Little Tibetian Guesthouse" war toll. Also kein Wunder, dass sich bei mir Entspannung bemerkbar machte. Und so beschloss ich, an meinem ersten Tag eine Wanderung um den See zu machen.
Ich startete gleich am Morgen und stellte fest, dass ein Strandhund beschlossen hatte, mich zu begleiten.

 

Morgens einfach loszuwandern, mit einem freilaufenden Hund an der Seite – das wurde für mich zum schönsten Erlebnis meiner Reise – Freiheit pur!

 

Mehr will ich dazu auch nicht schreiben.

Nur, dass der Hund mich nach der Hälfte der Strecke wieder verließ, weil er verlockendere Nahrungsangebote erhielt als meine trockenen Haferplätzchen. Die waren wohl nicht sein Fall. Wir trennten uns also und ohne ihn ging ich später für kurze Zeit verloren...

 

Aber an meinem letzten Abend in Pokhara stupste mich noch mal eine Hundeschnauze an – und da war er wieder – mein Strandhund und sagte „Tschüss".
Nun grüßt er mich in meinem Bild weiter.